Im Interview: Dr. Claudia Buerhop-Lutz über die Potenziale von Daten für Lebensdauer und Ertrag von Solaranlagen

15.08.2023

Viele Photovoltaik-Anlagen in Deutschland schöpfen ihr Potenzial zur Stromerzeugung nicht aus. Im Forschungsprojekt dig4morE (Digitalisiertes O&M-Management zur Ertragssicherung von Solaranlagen) wollen die Projektpartner dieses ungenutzte Potenzial und weitere Anlagendefizite durch hochpräzise Sensorik, moderne Überwachungs- und Auswertungskonzepte sowie optimierte Betriebsführungsstrategien aufspüren und aktivieren. Dadurch soll die Lebensdauer der Solarparks verlängert und der Ertrag gesteigert werden, sowie Konzepte für neue, verlustarme Großprojekte entwickelt werden.

Im aktuellen Interview mit dem Projektträger Jülich erklärt die Photovoltaik-Forscherin Dr. Claudia Buerhop-Lutz, warum das Sammeln und Auswerten großer Datenmengen von Photovoltaikanlagen eine zentrale Rolle in dem Projekt spielt. Außerdem berichtet sie, wie künstliche Intelligenz (KI) ihre Arbeit unterstützt, um Defizite in Solarparks frühzeitig zu erkennen.

Über dig4morE

Mit künstlicher Intelligenz (KI) das Potenzial von Solaranlagen voll ausschöpfen: Das ist das übergeordnete Ziel des Verbundprojekts dig4morE, dem das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg und die Photovoltaik-Unternehmen Sunsniffer, Aquila Capital sowie Sunset Energietechnik angehören. Die Projektpartner wollen eine Methodik entwickeln, die mittels KI schnell und kostengünstig geeignete Maßnahmen zur Optimierung der Anlagen vorschlägt. Die Auswertung benötigt lediglich Monitoring-Daten, die im laufenden Betrieb anfallen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das Vorhaben mit über 2 Million Euro über eine Laufzeit von drei Jahren.

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Letzte Änderung: 27.09.2023