Zukunft made in Bavaria: Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler und Stefan Müller zu Gast am HI ERN

Erlangen, 20. Juli 2023 – Wie können erneuerbare Energien klimaneutral, nachhaltig und kostengünstig nutzbar gemacht werden? Darüber haben sich Stefan Müller, MdB, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU im Deutschen Bundestag und Katrin Staffler, MdB, stellvertretende Vorsitzende und Fachpolitische Sprecherin für Innovation, Bildung und Forschung der CSU im Deutschen Bundestag bei ihrem Besuch am Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) informiert. Der Besuch fand im Rahmen der Besuchsreihe „Zukunft made in Bavaria“ der beiden Bundestagsabgeordneten statt.

Einen umfassenden Überblick über die Forschungsaktivitäten des HI ERN im Bereich nachhaltiger Energietechnologien gaben zu Beginn des Besuchs Prof. Simon Thiele, Leiter der Abteilung Elektrokatalytische Grenzflächenverfahrenstechnik und Prof. Christoph Brabec, Direktor des HI ERN. Die Forschungsschwerpunkte des Institutes liegen im Bereich der photovoltaischen Energiesysteme und innovativen Wasserstofftechnologien. Die Erhöhung der Effizienz sowie die Verringerung der Kosten durch innovative Material- und Prozessforschung werden weiterhin in beiden Bereichen über die nächsten Jahre hinweg zentraler Bestandteil des Fortschrittes sein.

Das HI ERN, das in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert, ist seit seiner Gründung stark gewachsen: Mehr als 180 Mitarbeitende aus über 30 Nationen setzen mit ihrer Forschungsarbeit entscheidende Impulse für das Gelingen der Energiewende. Das Institut hat sich mit seinen wegweisenden wissenschaftlichen Beiträgen einen Platz unter den führenden Forschungsstätten der Welt auf diesem Gebiet erarbeiten können.

Wasserstoff gilt als Schlüsselelement für das Gelingen der Energiewende – wenn er klimaneutral erzeugt wird. Die Leistungsfähigkeit der benötigten Konversionseinheiten, z.B. Elektrolyseure und Brennstoffzellen, basiert wesentlich auf den verbauten Hochleistungsmaterialien und deren Zusammenspiel. Genau das wird am HI ERN auf höchstem internationalem Niveau untersucht.

Wie neue Photovoltaiktechnologien Silizium-PV in idealer Weise ergänzen und neue Chancen für Multi-benefit Anwendungen eröffnen, veranschaulichte Prof. Christoph Brabec, Direktor am HI ERN und Leiter der Abteilung Hochdurchsatzmethoden in der Photovoltaik: Flexible, leichtgewichtige, transparente und adaptive Photovoltaikfolien werden sich in der Zukunft einfach und ressourcensparend in die Landwirtschaft, Gebäudefassaden oder auch die tägliche Infrastruktur integrieren lassen. Innovative druckbare Solarmodule werden unter der Leitung von Forschenden des HI ERN über die Helmholtz-weite Forschungsplattform „Solar Technology Acceleration Platform for emerging Photovoltaics“ (kurz: Solar TAP) entwickelt. Die Plattform soll neue Photovoltaik-Technologien schnell und unkompliziert für Industrie, Gesellschaft und Verbraucher:innen zugänglich machen.

Eine Führung rundete den Besuch der beiden Bundesabgeordneten ab: Katrin Staffler, MdB, und Stefan Müller, MdB, erhielten Einblick in die moderne Ausstattung der Labore des erst vor zwei Jahren fertiggestellten Forschungsneubaues.

Copyright: HI ERN/Giulia Iannicelli

Letzte Änderung: 22.08.2023